Kinder und Jugendliche

Ergotherapie im kinderpsychiatrischen und pädiatrischen Bereich

„Erfahrung ist nicht das was einem zustösst. Erfahrung ist das, was man aus dem macht was einem zustösst.» A. Huxley

Als Therapeutin begebe ich mich mit dem Kind und seinem Umfeld auf eine Reise. Gemeinsam versuchen wir persönliche Ressourcen zu entdecken und auszubauen. Die vielfältige kreative Auseinandersetzung mit Schwierigkeiten soll Lösungswege erfahren lassen und so das Selbstvertrauen und die Eigenständigkeit erweitern. Eine wertschätzende Grundhaltung und ein sicherer geschützter Rahmen bilden die Basis dafür.

Indikation
Für Kinder und Jugendliche mit psychischen, physischen oder sozialen Entwicklungsauffälligkeiten, Geburtsgebrechen, sensorischen Verarbeitungsstörungen oder kinderpsychiatrischen Krankheitsbildern wie Belastungs- und Anpassungsstörungen.

Verordnung durch den Arzt
Um eine Kostengutsprache bei der Krankenkasse zu beantragen braucht es eine ärztliche Verordnung. Für eine ärztliche Verordnung sind primär folgende Diagnosen nach ICD – 10 relevant:
– Bereich Entwicklungsstörungen F82 – 89
– Bereich Verhalten/Emotionen F90 – 98

Ziele
Übergeordnetes Ziel der Therapie ist die größtmögliche Handlungskompetenz und Selbständigkeit des Kindes.

Mittel

  • Spieltherapeutische, ausdruckszentrierte, gestalterische Elemente
  • Grob-und feinmotorische Übungen
  • Rollenspiele
  • Sandspiel
  • alltagsbezogene Tätigkeiten
  • handwerkliche Projekte
  • Gespräche

Schwerpunkte der Behandlung sind:

  • Motorik:
    – Training von Bewegungsabläufen, Tonusregulation und Koordination
    – Training von Feinmotorik und Grafomotorik
  • Sensorik:
    – Ermöglichen von Wahrnehmung und Integration von Sinneserfahrungen
    – Unterstützung beim Erarbeiten einer optimalen Tagesstruktur
  • Soziale Kompetenzen:
    – Selbstvertrauen stärken
    – Eigenmotivation aufbauen
    – Umgang mit Ängsten und Aggressionen
    – Kontaktfähigkeit und Empathie üben
    – Emotionen wahrnehmen und zum Ausdruck bringen
    – Selbstwirksamkeit erfahren
    – Strategien zum Umgang mit Defiziten erarbeiten
  • Kognition:
    – Training von Ausdauer und Konzentration

Austausch
Bedürfnisse von Kind, Familie und Umfeld werden laufend überprüft und im Austausch mit anderen Fachpersonen und der Schule in die Therapie einbezogen.

Setting
Die Therapie findet alle 1-2 Wochen in der Praxis statt. Therapiesequenzen können bei Bedarf im Alltagsumfeld wie Schule, Hort oder Zuhause stattfinden.